Schlagwort: wort


  • Um mich herum da zeugt man Häuser
    und manche baut ein Kind
    am glücklichsten doch scheinen die
    die noch alleine sind
    Ich brauch kein Kind
    nicht noch ein Haus
    will lieber in die Welt hinaus
    bevor sie brennt und ganz zerstört
    von Männern die noch nie gehört
    wie schön das Meer und Wälder klingen
    Drum will zumindest ich es sehen
    bevor wir vor dem Abgrund stehen

  • Ich lache, weine, zeige Gefühle 
    Tränen tropfen in die Spüle
    Fülle einen Topf ganz voll
    Nudelwasser, ach wie toll

  • Die Lichter der Großstadt 
    erhellen die Nacht
    es scheint als haben sie
    nie eine Pause gemacht
    Ich habe die Sterne
    viel lieber gesehen
    statt Neon an Fassaden
    sollten Sterne dort stehen

  • Hier habe ich dich zuletzt gesehen 
    Ich fuhr fort und du bliebst stehen
    ich erleichtert, du beschwert
    zwei Herzen, keines unversehrt

  • Eingeengt sitzen und warten
    Zeit die niemals mehr zurück
    Wäre gern in einem Garten
    ach sieh an, wir rollen ein Stück

  • Wenn dann alles 
    alles heute
    Schnell noch in den
    Tag gepresst
    Wäre anderswann
    zu einfach
    und ich wäre
    nicht gestresst
    Besser Druck
    denn unter diesem
    auch der Diamant entsteht
    und wenn alle unter Druck
    fragt keiner mehr
    wie es so geht

  • Wenn die wilden Gänse wieder 
    Weiter in die Weite ziehen
    Wenn der Wein hängt voller Reben
    und die letzten Blüten blühen
    Wenn am Boden wieder Birnen
    Äpfel, Quitten und noch mehr
    dann oh Sommer, lebe wohl
    ich vermisse dich schon sehr

  • Ich wollte doch hier gerade noch
    Ein Verslein niederschreiben
    darüber wie schön alles ist
    oder wie sehr wir leiden
    jedoch ist im Moment
    gar keine Lust
    vorhanden
    und
    somit
    bleiben
    Zeilen frei
    Tinte unberührt
    Papier ist trocken
    es ist mir alles einerlei
    nichts mag mich mehr schocken

  • Manchmal mag ich wenig Wellen 
    Die sich mir entgegenstellen
    Manchmal mag ich graue Gischt
    die mir in die Augen zischt
    Manchmal mag ich scharfe Steine
    Schneiden Arme, Körper, Beine
    Manchmal mag ich Sandstrand sehr
    Immer liebe ich das Meer

  • Was immer vor mir abgestellt 
    Sich in meinen Schlund gesellt
    Was immer vor mir aufgetischt
    wird blindlings weggezischt
    und dann kommt noch als Gruß vom Haus
    Ein Gläschen nach dem Schmaus
    es brennt mir zwar die Kehle weg
    doch alles hat heut keinen Zweck
    denn ich durchbreche alle Stille
    mit immer, immer mehr Promille
    noch lang hört man mich heimwärts laufen
    ich wollte doch nicht mehr so saufen
    egal, der Zweck heiligt den Grund
    Desinfektion von innen
    ist gesund