Autor: admin


  • Ich atme nur noch aus
    frei aus mir heraus
    Stoße Luft und halte ein
    Lasse nichts in mich hinein

  • Ich schau in die Vergangenheit 
    Die Zukunft liegt mir nicht
    Die Welt rast auf den Abgrund zu
    Ich schreibe dies Gedicht

  • Unbedacht
    In der Nacht
    Dirne angelacht
    Danach gestreckt
    Und angeleckt
    angesteckt
    verreckt


  • Ich halte Ausschau 
    Noch immer nach dir
    such nicht, doch sehne,
    wünscht du wärst hier

  • Spaziergang am See

    Du bist so kalt, die Sonne brennt und mir ist leidlich warm
    Ich geh spazieren, du liegst dort, da drückt es mir im Darm
    Knapp neben dir, doch nicht zu nah entledige ich mich
    Denn du liegst schweigend und so klar, dich stört das alles nicht

  • Ich liege hier so lange bis
    Das Gras sich aufwärts streckt
    Wenn das noch lange dauert
    dann bin ich wohl verreckt
    So dünge ich durch mein Ende
    Schlussendlich Mutter Erde
    Wodurch ich zu ihr werde
    das ist des Lebens Wende

  • Ich schreibe ohne Unterlass
    und was ich schreibe das
    lese ich meist nicht erneut
    weil es mich meist wenig freut

  • Bei Regen reckt der Regenwurm
    Sein Rektum aus dem Boden
    Denn er war stets ein reinlich Tier
    und wäscht sich so die Hoden

  • Hast mir die fremde Stadt gezeigt 
    und meine Hand genommen
    Liefst mit mir in den Abend tief
    wir sprachen ganz besonnen
    Ich von mir und du von dir
    uns beiden war bekannt,
    dass diese Stunden endlich sind
    griffst dennoch meine Hand

  • Nach dem Priesterseminar

    Wenn gleich die Sonne untergeht
    mein Pimmel hoch, gen Decke steht
    Dann wird, wer hätte das gedacht
    geschwind das Lichtlein ausgemacht
    Entgegen aller Bibelverse
    das verbotene ausprobiert
    und bis zum Morgen onaniert