Autor: admin


  • Ich möchte gerade alles verfluchen
    Einfach gerne das Weite aufsuchen
    Ich möchte von dannen und sage ganz leise
    Zu mir selbst, dass ich wohl besser verreise
    Ich will nur noch von hier entschwinden
    Ich will reisen, mich selbst wiederfinden
    Will während einer Reise neue Reiseziele suchen
    noch während einer Reise neue Reiseziele buchen
    All das denke ich in mich hinein
    Dann stehe ich auf und packe ein
    Alles und nichts, was in den Rucksack passt
    Zu wenig, genug und doch gut Schulterlast
    Auf geht’s, Los und hinaus in die Welt
    Zurück komme ich, wenn es mir nicht mehr gefällt

  • Lieg im Wasser ganz allein
    Schwer im Wasser wie ein Stein
    kann nichts tun, bin einfach matt
    jede Welle schleift mich glatt
    muss hier warten, weiterleben
    keine Kraft mich aufzuheben
    bleibe hier unter der Welle
    liege fest an meiner Stelle
    hier im kalten Wasser klar
    bin so wie ich immer war
    stumm, habe nichts zu sagen
    würde gerne weggetragen

  • Die Idee ist abgehauen
    eben war sie noch im Hirn
    und nun sitz und grübele ich
    schlage mir sanft auf meine Stirn
    um sie wieder wach zu rütteln
    würde wirklich viel probieren
    diesen einen Synapsensprung
    einmal noch zu animieren
    Doch nun bleibt sie abtrünnig
    weitergezogen nur wohin?
    steckt womöglich in der Ferne
    schon in anderen Köpfen drin
    Deshalb halte ich Ideen
    so schnell und so fest ich auch kann
    denn hin und wieder ärgert es mich
    dann denke ich immer daran
    Dass diese eine Idee
    auch einmal saß in meinen Zellen
    doch hältst du sie nicht
    siehst du sie wieder
    an anderen Stellen

  • Immer schneller als die anderen
    drängelst du Tagein, Tagaus
    Noch bevor die Türen öffnen,
    steigst du aus dem Fahrzeug aus
    Ohne Rückgrat, ohne Rücksicht
    gehst du in die Welt hinaus
    nie ein Lächeln im Gesicht
    starrst stetig du geradeaus

  • Schaukle hin, schaukle her
    Schaukle hoch und dann nicht mehr
    fliege fort, flieg an die wand
    Lande hart auf weichem Sand

  • Wenn sich wieder alles dreht 
    Welt und Wille kopfüber steht
    Wenn in Gedanken ich nur bei dir
    gibt es dann vielleicht ein wir

  • Das Licht es zuckt, 
    der Bass durchdringt
    Der Sänger steht und spuckt
    und singt

  • Es ist zu früh, noch nicht mal Licht 
    stattdessen schellt der Wecker laut
    Ich stehe auf, mag alles nicht
    dann wasche ich meine Haut

  • Ich blase in das Saxophon 
    Heraus kommt kein sehr schöner Ton
    Für mich sind keine Blues darin
    weil ich unmusikalisch bin

    (Gruß an Georg Kreisler)

  • Ich brenne mir in meine Haut 
    die Formel die mich aufgebaut
    Gib niemals auf, bei Schmerzen schrei
    und habe jeweils Spaß dabei
    Denn Schmerz vergeht, so wie auch du
    am Ende da herrscht immer Ruh