Ein Wunsch ganz klein
Ich wünsche mir
Ich schlafe ein
Und träum von dir

Ich soll schreiben über mich
und das fällt mir schwer
Wort für Wort fällt mir auf
Ich kenne mich nicht mehr

Von fern eine Glocke,
gebrochen vom Knall
Das Opfer gefunden 
Im Rücken der Schall

Die Sonne kitzelt meinen Nacken
Und wirft mein Ebenbild als Schatten
Ich laufe los, will dich erreichen
Kann doch nur ins Leere greifen
Du warst wohl nur ein Traum

Erinnerung, ob gut ob schlecht 
Sucht mich tagtäglich heim 
Der Kopf betrügt den Geist 
recht gern, scheint besser so zu sein 

Du stößt die Luft aus deinen Lungen
Sinkst und fühlst dich schwerelos
Füllst sie mit Wasser aus dem Brunnen
siehst über dir das Lebensfloß

Warten, warten Zeit vertreiben
Blick gebannt auf ein paar Zeilen
Antwort, warten, offline gehen
Neue Nachricht kommen sehen
Schnell gelesen, Smiley senden
Weiter seine Zeit verschwenden

Ich fühle nichts als Strom
Der fließt in meinen Venen
Mich umgeben Menschen,
gehöre ich zu denen?

Sand am Boden knirscht beim gehen 
Sand im Auge stört beim sehen
Blindlings bist du fortgerannt 
ich bleibe hier, bin der Sand

Ich nehme dich an meine Hand
Hast hinterrücks mein Herz verbrannt 
Ich lüge um dich zu verstehen
Und will dich doch nie wieder sehen