Kategorie: Wort


  • Ich sehe die Welt
    auf Film gebrannt
    Ich starre auf
    die Wand gebannt
    Ich will reales
    Nicht mehr sehen
    Nie mehr von meinem
    Sitz aufstehen

  • Ich richte meine Augen aus
    und schaue in die Welt hinaus
    Sehe mir die Umgebung an
    zum sattsehen ist genug daran
    Ich schaue in der Nähe
    und schaue weit ins Land
    Ich schaue einfach alles
    und brauche keine Hand
    Will mit den Augen fühlen
    bevor ich weiter gehe
    ich sehe immer neues
    wo immer ich auch stehe
    Überall etwas zu schauen
    so viel neues zu verdauen
    Bis beide Augen müde
    die Lieder sind so matt
    Pupillen starren rüde
    die Augäpfel sind satt
    Ich schließe meine Augen
    die Träume setzen ein
    nun bin ich in Gedanken
    mit mir wieder allein

  • Heute ist der Tag schon weit
    fast benutzt ist alle Zeit
    Die Minuten sind verbraucht
    Körper kraftlos und geschlaucht
    und es rinnen die Sekunden
    denn die Nacht heilt alle Wunden
    Wenn die Augen aufgeschlagen
    ist der Körper aufgeladen

  • Heiße Stirn
    Keine Gedanken
    Träumend durch die
    Nächte wanken
    Rauer Hals, Stimme tut weh
    gut, dass ich verschwommen seh
    Notbremse vom Körper angelegt
    weil ich mich zu weit weg bewegt
    harre aus, rühre mich nicht
    naja fast, schreib ein Gedicht

  • Starr nach vorn blickt sie gebannt 
    zahlreiche Leben in der Hand
    mit Gefühl soll’s vorwärts gehen
    halt dich bloß fest, wenn wir nicht stehen

  • Reiße mir dir Hose auf
    Arm und Wange blutig
    Spring in die Freiheit, tief
    dafür war ich mutig

  • Als ich den Atem angehalten 
    und durch die Wellen abgetaucht
    War ob des Salzes mein Sehverhalten
    getrübt, ich habe gebraucht
    Bis ich den Meeresboden sah,
    der unter mir mein Ziel
    Auf ihn sind projiziert
    Licht-, Wellen-, Schattenspiel
    Dazwischen suchen Fische
    sich ihren Weg im Ozean
    Fisch schwimmt besser als ein Mensch,
    so glatt und mit Elan
    Und viel weiter drüber, ganz oben im blau
    Liegen die Schiffe stählern und grau
    Schwanken behutsam mit Ebbe und Flut
    Können nicht viel, doch das dafür gut
    Schwimmen verdrossen und teilen die Wellen
    Lassen die Kräfte der Flut an sich prellen
    Treiben und schaukeln, mal rauf und mal runter
    Trifft sie ein Eisberg, dann gehen sie unter

  • Komm wir gehen ins Freudenhaus 
    Denn mir geht die Freude aus
    Hab kein Spaß noch Lust und Sinn
    Wo ist alle Freude hin?
    Also los und mit Bedacht
    Dorthin wo die Freud gemacht
    Mit erschrecken stelle ich fest
    Freudenhaus ist Liebesnest
    Hier wird getauscht:
    Geld gegen Kuss
    vieles weiteres, Koitus
    Ach dann suche ich das Weite
    Fassbier in der Lieblingskneipe

  • Ich hole Luft und atme ein
    Atme für mich ganz allein
    Hyperventiliere
    Trinke und hydriere
    Falle traumlos in die Nacht
    bin schweißgebadet aufgewacht

  • Schlaflos und Schaflos
    Schweine gezählt
    Versaute Gedanken
    Rotwein gewählt