Der Himmel schluchzt ich weine mit
trauere um das Land
Der Schmerz ist tief, Verzweiflung groß
Wohin ist der Verstand
Die Tränen fallen, tief und schwer
Es wächst der salzige Rand
Wo kommt nur all die Dummheit her
Der vielen zugewandt
Frag ich mich seit geraumer Zeit
Der Rückschritt zieht voran
Die Zukunft wieder weit
Autor: admin
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Ich bin nicht schön, Ich war’s einmal
Doch das vergangene ist egal
Kann mich selber nicht ausstehen
Mag in keinen Spiegel sehen
Auf Wasserflächen schaue ich nicht
Erscheint darin doch mein Gesicht
Ich hab kein Foto auf der Welt
Ein Abbild wurde nie erstellt
Um wieder in die Welt zu passen
Würd mich so gerne ändern lassen
Das mich nichts ins Verderben reist
Anderes Gesicht und gleicher Geist
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Dort oben über allen Menschen
Auf Kirchturms spitzer Spitze
Stelle ich mir vor, im Abendrot
wie ich dort mit dir sitze
Wir haben den Aufstieg arrangiert
Ein Vesper mit dabei
Nun sitzen wir, ausbalanciert
Und sind einfach nur zwei
Beine baumeln
Die Köpfe sind frei
Der Wind er hilft dabei
Es ist und bleibt wie schon zuvor
Wir sind einfach nur zwei
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Ich atme ein und halte fest,
Den Atem tief in mir verwahrt
Ich bleibe so, lasse nicht los
Bis man mich aufgebahrt
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Ich trage gern manch schöne Dinge
Was ich nicht mag das sind Ringe
Ich schwimme gern mit Ringen
Werfe sie in die Luft
Mag schmalzfrittierte Kringel
Besonders deren Duft
Der Ring am Finger wiederum
droht mir, ich müsst mich binden
Womöglich auch noch lebenslang
Ich schaudere beim Gedanken
Ein jedes mal daran
Der Ring am Finger dient für mich
Gedankenlos zum Spiel
Wenngleich er anderen erscheint
Als großes Lebensziel
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Du trägst kein Kleid, das Kleid trägt dich
Der Stoff so weich, so anschmieglich
du schwebst und gleitest federleicht
wer dir im Weg zur Seite weicht
Die Lippen queren nie ein Wort
Modell zu sein, ein schöner Sport
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Ungeniert formuliert
Auf die Antwort
masturbiert
Widerlich Jugendlich
Ach ich glaub das alles
nicht
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Ich sitz an einer Gabriele, geerbt von Erika
Ich haue munter in die Tasten, es klingt so wunderbar
Ein jedes Zeichen wird geschlagen mit Tinte aufs Papier
Fehler sind mir nicht gestattet, es steht sofort vor mir
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Irgendwo in weiter Ferne
brennt die Kerze lichterloh
Dort am Fenster säß ich gerne
wäre ob der Wärme froh
Irgendwo ein Pyromane
sieht derweil den Flammen zu
Holz wird Kohle, Übernahme
nach dem Feuer endlich ruh
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Ich denke - manchmal sogar an dich
Was ich dann sogleich bereue
und mich an schönerem erfreue