Kategorie: Wort


  • Auf dem See schwimmt eine Rose
    tut das gänzlich mühelos
    Neben ihr schwimmt eine Ente
    wackelt mit den Füßen bloß
    Unter ihr ein Fisch entspannt
    gleitet wie von Geisterhand
    Nur wenn ich ins Wasser springe
    wirft man unsanft nach mir Ringe

  • Alle stehen sie miteinander
    An den Stangen aufgereiht
    Körper drücken aneinander
    wenn ganz laut die Bremse schreit

    Alle starren sie miteinander
    auf den Schirm in ihrer Hand
    wer noch keinen eigenen hat
    nimmt all jene an der Wand

    alle fahren sie miteinander
    Alltag ist so furchtbar schwer
    zweimal täglich beieinander
    immer im Berufsverkehr

  • Die Welt ist so um vieles leichter 
    Warum tun das nicht alle so
    Alles wird um so viel seichter
    Lebe im Moment, ganz froh

  • Viel zu weit sind wir gefahren 
    Hoch hinaus auf hoher See
    Hatten Mut vor allem anderen
    Nun ists kalt wie tief im Schnee
    Und der Wind er trifft ein jeden
    Hoch an Deck herrscht Menschenhass
    Die Natur sie peitsch und schiebt mich
    Noch dazu macht sie mich nass
    Ach die Fahrt war gar nicht schwer
    Doch nun treiben wir alleine
    Mittellos im weiten Meer

  • Ich schließe die Augen 
    Versteck mich vor ihr
    Falle in Träume
    und sehne mich nach dir

  • Eine Träne auf Papier 
    Reißt ganz heimlich mit zu dir
    Du erkennst am Salzkristall
    Ich wär gerne überall
    Der Brief ist fort
    Ich wäre gern
    Wie er bei dir
    In weiter Fern

  • Was ich will kann ich nicht haben 
    Doch ich kann darüber klagen
    Seitenweise Leid bekunden
    Selbstmitleid für viele Stunden
    Oder ich bleib halt allein
    Kann auch so sehr glücklich sein

  • So groß, so viel, so übertrieben 
    Warum sind alle hier geblieben
    So viel, so übertrieben groß
    Was machen all die Menschen bloß

  • Ich will, ich mag, ich kann nicht mehr 
    was früher leicht, fällt plötzlich schwer
    der Alltag wiegt plötzlich so viel
    Motivation ist gänzlich leer
    der Alltag grau, der Himmel auch
    hab Reisehunger tief im Bauch

  • Ich finde meine Worte nicht 
    sind irgendwo im Nebelschein
    Ich suche nach den richtigen
    müssen im Kopf zu finden sein
    Doch wo, ich suche, zwischen
    den Gedanken groß,
    sehe ich Worte zischen
    Zu schnell für mich
    zu leise sie noch zu erfassen
    so werden mit der Zeit dann wohl
    Gedanken und Worte verblassen
    Wass dann noch bleibt?
    Ich weiß es nicht
    Wortkonstrukte
    manch Gedicht