Leises plätschern im See
Denn am Wasser ich steh
Nach Urin riecht der Wald
Und mein Sack der wird kalt
Da schwimmt eine Forelle
An der gelblichen Quelle
weihnachtlich schaut sie herein
Ich trank zu viel Glühwein
Bald da ist es geschafft
Die Blase ist leer gemacht
Gott sei dank bin ich ein Mann
Das ich im stehen pinkeln kann
Kategorie: Wort
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Weihnachtslied für Weihnachtsmann
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Das Liebe Laub es liegt
Am Boden blätterdick
Ich bette mich an warmem Tag
um kurz nur zu verweilen
Das Laub es flüstert sanft mir zu
Ich müsst mich nicht beeilen
Es liegt noch viele Wochen hier
Mal unter Schnee, mal nicht
Es wartet auf den Frühling, der
bringt Kraft und neues Licht
Wie gerne würd ich wie das Laub
die Zeit hier überdauern
Bei Nacht den Mond
am Tag den Wind
und alles andere sehen
bin dazu auserkoren nicht
muss aufstehen und gehen
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Geisterrad
Ich fahr auf einem weißen Rad
geschwind auf dem Asphalt
Ein Auto wird mich treffen einst
dann sterbe ich durch Gewalt
Mein Rad als Mahnmal ist dann schon
vor Ort, wird angekettet
Ich hab als Mensch auf einem Rad
mein Leben so verwettet
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Falsche Hoffnung, ausgelaugt
Keinem wird heut mehr vertraut
Machtsystem ist abgegriffen
Menschen haben angebissen
Köder stinkt vom Kopfe her
Demokratie hat’s dennoch schwer
während wir um vieles bangen
frage ich mich: Neu anfangen?
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Ich reise. Reise um die Welt
Sehe alles nah vor mir
Ich schaue an, was mir gefällt
direkt auf meinen Liedern
Bewege mich kein Stück vom Fleck
nur um dir zu erwidern
denn wenn du sprichst
dann bin ich da
muss nur die Lieder heben
und kann mich,
wenn du auch im Schlaf,
noch allerorts begeben
Vielleicht bist du
auch wo ich bin
still liegst du
in den Kissen
ob du noch reist
oder nur schläfst
werde ich es je wissen?
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Ich habe dich geschlagen
Weil du es abverlangst
Sonst würd ich es nie wagen
zu groß in mir die Angst
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Ich schreibe, weil ich lesen will
was ich zuvor gedacht
Schreibe nieder, lese nie
worüber ich dereinst gelacht
Manchmal sehe ich Tropfen noch
getrocknet auf dem Blatt
dann beiße ich die Texte fest
denn Tränen machen satt
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Streng geordnet sitzen alle
starr der Blick nach vorn gericht
Weiße Haare aus den Ohren
Falten im und auf Gesicht
Sie gedenken miteinander
allen den die nicht mehr hier
hocken später beieinander
trinken lauthals weiter Bier
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Ich schreibe in dein Freundebuch
Obwohl wir Feinde sind
Das wollte ich schon immer tun
Bereits als kleines Kind
Nun liegst du da,
Bist wehrlos gar
Ich bin über dir
Die Wut die lange aufgestaut
Entlädt sich nun aus mir
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Weißwurstfrühstück
Gekocht, verbrüht und dann gezogen
ausgesaugt und angelogen
Frisch verzapftes noch dazu
niemals wieder ist mehr Ruh
dazu wird ganz ungeniert
einander auch fotografiert
Bestes Bild geht an die Presse
Fetischhaftes Wurstgefresse